Samstag, 9. Juni 2012

La princesa del occidente.

Die letzten Tage in Galapagos waren noch perfekte Ferien - Radtour zu einem Aussichtspunkt ueber einem geheimnisvollen RIesenkrater und einem weissen Strand, wo mich Lenins lustige Freunde zu leckeren Linsen und Tamarindensaft einluden, Vollendung der TiNi mit Monica, Sebas und Elkin, die mich garnicht gehen lassen wollten, Schnorcheln mit Haien in Tortuga Bay und eine schoene Abschiedsfeier mit den Anialeuten.

Dann den Rucksack wieder auf den Ruecken, zurueck ins Backpackerleben. Verbringe einen sehr netten Abend mit ein paar Amimaedls mit Oekoessen im Kalaricafè, das ich noch von meinem letzten Besuch kenne und ein bisschen Salsa, aber nur ein bisschen, denn morgens geht es bald gen Kolumbien. Ecuador zu verlassen stellt sich als schwieriger heraus als Kolumbien zu betreten, weil mal wieder das lustige Registriersystem der Ecuadorianer kaputtgeht, aber ich finde ein paar nette Australier in der Warteschlange, mit denen ich dann auch weiter nach Cali reise, dem Paradies fuer Salsataenzer.

Jetzt bin ich schon gut 24 Stunden in Kolumbien, habe vom Bus aus ein paar Militaers mit gruseligen Gewehren gesehen, aber noch keinen einzigen Drogenhaendler. Allerdings hab ich gehoert, dass die auch nicht so auffaellige Uniformen tragen. Falls ich doch noch einen finde.. Bestellungen bitte per private message :D Jedenfalls fuehlt es sich kaum gefaehrlich an, und ich gewohne mich schon langsam ans alleine reisen, denn ich muss zugeben, dass ichs zuerst in Ecuador schon ein bisschen anstrengend fand, blond und weiss und ohne Latino, der sein Territorium verteidigt, durch die Strassen zu laufen. Man kann noch so verwuschelt und ranzig morgens aus dem Bus steigen - die Kerls denken immer noch, frau sei eine waschechte Prinzessin aus dem Abendland. Ich habe beschlossen, das witzig zu finden...  ausserdem hat mir neulich ein Typ im Bus erklaert, dass die Gringofrauen ueberhaupt nur kommen, um die Lations zu voegeln. Ich war so frei, mich davon auszunehmen. Und hab mir von den Amimaedels diesen gewissen "Yes, I`m a woman solo traveller - and a tough one" - Spirit abgeschaut. Ich weiss jetzt ziemlich gut, wie Flughaefen, Taxis und Busterminals funktionieren, tu mich gelegentlich mit anderen Gringos zusammen und hatte bisher tatsaechlich immer ein ganz gutes Gespuer dafuer, wem man trauen kann und wem nicht, bzw. bis zu welchem Punkt. Ansonsten bin ich meist ganz zufrieden allein und lerne, mir selbst zu genuegen. Und so einfach ist das auch garnicht mit dem Alleinesein. Auf zwei Stunden Spaziergang im Zentrum hab ich zwei Optionen fuer Salsaverabredungen heute Abend klargemacht... viva la fiesta!

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